Die Aussaat und Anzucht von Gewächsen ist faszinierend. Mit verhältnismäßig geringem Aufwand kann man den eigenen Gemüse- und Zierpflanzen buchstäblich beim Keimen und Wachsen zusehen. Anzuchttöpfe sind dabei eine unverzichtbare Hilfe. Die kleinen Gefäße sind weitaus mehr, als "nur" profane Blumentöpfe für die jungen Keimlinge. Abhängig von der Pflanzenart, bieten die Behältnisse Schutz, Nährstoffe und Stabilität zugleich. In unserem Gartenversand erhalten Sie verschiedene Hilfsmittel, mit denen die Anzucht Ihrer eigenen Samen mühelos gelingt.
Ein Anzuchttopf kommt selten allein. Und das aus gutem Grund: Das Saatgut einiger Pflanzen keimt unzuverlässig. In einigen Fällen ist es möglich, dass nur ungefähr 90 % der ausgebrachten Samen aufgehen. Auf mehrere Anzuchttöpfe verteilt, können sich die Keimlinge ungestört entwickeln und bei Bedarf mitsamt dem Gefäß an einen neuen Standort umgesiedelt werden.
Anzuchttöpfe aus Kunststoff gehören mit zu den bekanntesten Gefäßen. Die Behälter ähneln Blumenkübeln im Miniformat, sind in runder und eckiger Form erhältlich. Das Material lässt sich leicht reinigen und kann in der nächsten Gartensaison zur Anzucht von Samen wiederverwendet werden.
Für die Wurzelbildung von Stecklingen sind Anzuchttöpfe aus Kunststoff optimal geeignet. Kleine Löcher am Gefäßboden sorgen dafür, dass die jungen Pflanzen keiner stehenden Nässe ausgesetzt sind. Diese Maßnahme beugt Krankheiten und Fäulnis vor. Gleichzeitig gelangt wertvoller Sauerstoff gleichmäßig an das Substrat. Der sichere Stand der Anzuchttöpfe macht eine zusätzliche Unterlage unnötig. Selbst auf der luftigen Terrasse kann nichts so schnell die stabilen Behältnisse beeindrucken. Werfen Sie einen Blick auf das Angebot in unserem Pflanzenversand. Hier erhalten Sie die notwendigen Utensilien zur erfolgreichen Anzucht Ihrer eigenen Zier- und Gemüsepflanzen.
Viele Gewächse reagieren empfindlich auf einen plötzlichen Standort- bzw. Substratwechsel. Dieser"Pflanzschock" kann sich speziell in den ersten Lebensmonaten negativ bemerkbar machen. Auch läuft man beim Umsetzen Gefahr, dass man die empfindlichen, feinen Wurzeln der Keimlinge verletzt. Anzuchttöpfe aus Kokosfaser sind ideal, um diesen Problemen zu entgehen. Nachdem die Jungpflanzen eine Größe zwischen 8 und 15 cm erreicht haben, können sie mitsamt dem Gefäß ins Beet bzw. in einen herkömmlichen Pflanzenkübel eingesetzt werden. Die kleinen Töpfe bestehen zu 100 % aus natürlichen Rohstoffen und sind komplett biologisch abbaubar. Ein weiterer Vorteil: Das Wachstum der Keimlinge wird nicht gestört und die Wurzeln können sich frei entwickeln. Die Anzuchttöpfe aus Kokosfasern aus unserem Gartenversand sind optimal für die Aussaat von Salatpflanzen geeignet. Sie erhalten kräftige, gesunde Pflanzen.
Anzuchttöpfe aus Torf verfügen über die gleiche Funktionsweise. Stecklinge bzw. Samen können sich ungestört entwickeln und werden zum richtigen Zeitpunkt mitsamt dem Anzuchtgefäß unkompliziert und schnell eingepflanzt. Torf ist speziell für Gewächse geeignet, die einen sauren Boden benötigen. Dazu gehören beispielsweise Kamelien und Rhododendron. Es lohnt sich, vor dem Kauf einen Blick auf die Pflegebedingungen der Gewächse zu werfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, greift auf unsere Anzuchttöpfe aus Kokosfaser zurück.
Mit einfachen Mitteln können Sie Anzuchttöpfe selber machen. Eine beliebte Methode ist beispielsweise die Verwendung von Toilettenpapierrollen. Diese werden mit einer Küchenpapierrolle bzw. Zeitungspapier nach unten hin abgedeckt und mit magerer Anzuchterde aufgefüllt. Alternativ eignet sich als Substrat auch Kokos Quelltabletten aus unserem Onlineshop. Drücken Sie die Samen leicht in das Material. Lichtkeimer dürfen nicht komplett mit Erde bedeckt werden, das unterdrückt die Keimung. Die Rollen auf einen Eimerdeckel oder in einen Untersetzer stellen. Der Standort sollte hell, aber nicht sonnig sein. Direktes Sonnenlicht trocknet das Substrat zu schnell aus und kann den jungen Keimlingen Schaden zufügen.
Einige Pflanzenarten brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit, um die Keimhemmung zu brechen. Ein Zimmergewächshaus hilft dabei. Stülpen Sie einen lichtdurchlässigen Eimer über die Pflanzen. Dafür sind besonders eckige Anzuchttöpfe aus Plastik geeignet. Eine perforierte, durchsichtige Folie hat sich ebenfalls als Gewächshausersatz bewährt. Stecken Sie Schaschlikspieße in die äußeren Ecken der Gefäße. Das verhindert, dass der Kunststoff direkten Kontakt mit dem Erdreich hat und dadurch Schimmel entstehen kann. Für ungefähr 30 Minuten täglich sollten Sie die Folie täglich abnehmen. Das erleichtert die Luftzirkulation, was ebenfalls die Fäulnis hemmt und das Wachstum der jungen Pflanzen anregt.